SEM, SEO und SEA: Alles, was du wissen musst

Suchmaschinenmarketing: Eine Marketing-Disziplin, die es dir ermöglicht, deine Website in den vordersten Reihen der Suchergebnisse zu platzieren und potenzielle Kunden zu erreichen. Erfahre hier wie Suchmaschinenmarketing den Umsatz steigert:

von Veronika

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31. March 2023

31.03.2023

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Lesedauer: ca. 4 Minuten

Hast du schonmal darüber nachgedacht, wie viel Zeit wir täglich mit der Suche nach Informationen verbringen? Egal ob es um die neuesten Sneaker-Trends, die besten Reiseziele oder die neuesten Filme geht – wir wissen, dass Google & Co. unsere ersten Anlaufstellen sind. Aber weißt du auch, welche Möglichkeiten Suchmaschinen für die Vermarktung von Produkten oder Dienstleistungen bieten?

Suchmaschinen möchten ihren Nutzern die besten Ergebnisse für ihre Suchanfragen bieten und nutzen dafür Algorithmen, die die Suchergebnisse nach Relevanz und Beliebtheit sortieren (sogenannte Rankings). Diese Ergebnisse werden als "organisch" bezeichnet, wenn sie aufgrund der Kriterien der Suchmaschine und nicht aufgrund von Zahlungen erscheinen. Sie werden eines nach dem anderen aufgelistet, meist zehn Ergebnisse pro Seite. Wir alle wissen, wie häufig unsere gewünschten Ergebnisse auf der ersten Seite zu finden sind. Nur selten klicken wir daher auf die zweite oder dritte Seite. Aus diesem Grund ist Suchmaschinenmarketing, kurz SEM, für Unternehmen so wichtig.

Beispiel für ein Ranking auf der Google Suchergebnis-Seite

SEM

SEM (vom englischen „Search Engine Marketing“) beschreibt die Gesamtheit aller Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um das höchstmögliche Suchmaschinen-Ranking der eigenen Website zu erreichen. Erscheint eine Website nämlich im oberen Sichtfeld der ersten Seite der Suchergebnisse, generiert sie deutlich mehr Klicks, erlangt mehr Bekanntheit und erzielt höhere Umsätze.

Suchmaschinenmarketing lässt sich in zwei Bereiche unterteilen: SEO („Search Engine Optimization“) und SEA („Search Engine Advertising“).

Ist Suchmaschinenmarketing gleich Google Marketing?

Google ist weltweit führend unter den Suchmaschinen auf Desktop- und mobilen Geräten. Im Januar 2022 lag der Marktanteil von Google auf Desktop-Geräten bei 80 Prozent, auf mobilen Geräten waren es sogar knapp 88 Prozent. Den zweiten Platz auf Desktopgeräten nahm Microsoft Bing mit 10 Prozent ein, aber nur da Bing die Standard-Suchmaschine auf Microsoft-Geräten ist. Auf mobilen Geräten hatte die chinesische Suchmaschine Baidu den zweitgrößten Marktanteil, der allerdings mit 10 Prozent deutlich hinter Google lag.

Aus diesem Grund fokussieren sich die meisten SEM-Maßnahmen auf Google. Andere Suchmaschinen wie Yahoo, Yandex, Ecosia oder DuckDuckGo nehmen einen unbedeutend geringen Marktanteil ein. Daher ist ein speziell auf diese Plattformen ausgerichtetes Suchmaschinenmarketing meist nicht sonderlich profitabel.

SEO

Um von Suchmaschinen wie Google oder Bing als relevant erkannt zu werden und ein höheres Ranking zu erhalten, können Websites ihren Inhalt entsprechend den Kriterien der Suchmaschinenoptimierung (SEO) anpassen. Mit diesen Optimierungsmaßnahmen erhöhen sie ihre Sichtbarkeit in den Google Suchergebnissen, generieren Website-Besucher und verbessern zudem ihren Online-Auftritt. Denn: Eine Website, auf der sich Nutzer wohlfühlen wird von Google besser bewertet.

Die Optimierungsmaßnahmen lassen sich in folgende drei Kategorien einteilen:

On-Page-Optimierung: Meist die erste Assoziation, wenn Unternehmen an SEO denken. Websites mit informativen Texten, hilfreichen Bildern und Videos mit treffenden Beschriftungen sowie internen Verlinkungen und passenden Metadaten erreichen höhere Rankings, da sie den Besuchern mehr bieten.

On-Site-Optimierung: Auch eine übersichtliche Navigation sowie aussagekräftige Dateinamen und URLs sind wichtig, um von Suchmaschinen als relevant eingestuft zu werden. Diese Maßnahmen werden häufig von Unternehmen vergessen.

Off-Page-Optimierung: Schließlich kann auch außerhalb der eigenen Website optimiert werden. Backlinks von anderen Websites mit guten Rankings, die auf die eigene Seite führen, werden von Suchmaschinen als Empfehlungen gewertet und steigern die Relevanz der eigenen Website.

Es ist wichtig zu verstehen, dass SEO eine langfristige Investition ist. Wenn man sich mit Suchmaschinenoptimierung beschäftigt, dauert es einige Wochen oder Monate, bis man Ergebnisse erzielt. Es ist unerlässlich, die Optimierung regelmäßig anzugehen, da sich der Algorithmus der Suchmaschinen ständig weiterentwickelt.

SEA

Suchmaschinenwerbung umfasst bezahlte Anzeigen, die in Form von Auktionen auf festgelegte Keywords ausgespielt werden. Entscheidend für den Gewinn der Aktion sind Faktoren wie Relevanz der Landingpage zur Suchanfrage, Qualität der Anzeige, und Höhe des Gebots. Auktionsgewinner erscheinen mit ihren Anzeigen im begehrten oberen Abschnitt der Suchergebnisseite. Suchmaschinen kennzeichnen SEA-Anzeigen mit „Anzeige“ oder „Ad“.

Durch das Schalten von Anzeigen können Unternehmen schnell und gezielt mehr Besucher erreichen. Dabei wird pro Klick abgerechnet und der Preis hängt von den übrigen Bietern für das jeweilige Keyword ab. Um Kosten zu sparen, können Unternehmen Tagesbudgets festlegen, sodass die Ausspielung der Anzeigen automatisch beendet wird, sobald das festgelegte Budget ausgeschöpft ist.

SEA ist eine sehr effektive Lösung, um schnell Ergebnisse zu erzielen. Direkt ab Kampagnenstart werden Website-Besucher und Conversions generiert. Darüber hinaus profitieren Advertiser von einer erhöhten Markenbekanntheit, da die Nutzer bei ihrer Suche mit der Marke des Unternehmens konfrontiert werden.

SEO und SEA: Die optimale Kombination

Es lässt sich nicht pauschal sagen, welcher der beiden Suchmaschinenmarketing-Bereiche besser ist. Beide haben ihre Vor- und Nachteile:

Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile von SEO- und SEA-Maßnahmen

Fazit: Für ein optimales SEM ist eine Kombination aus SEO und SEA die beste Lösung. Durch SEA kann eine Website schnell an die Spitze des Rankings katapultiert werden und durch nachhaltiges SEO dort auch gehalten werden.


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